Einsam

 

 

 

 

 

Peter Thiel 

Systemischer Berater und Therapeut / Familientherapeut (DGSF)

E-Mail: info@praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

Internet: http://praxis-fuer-loesungsorientierte-arbeit.de

 

Die nachfolgenden Anfragen wurden teilweise leicht verändert, um die Anonymität der Anfragenden zu sichern. 

 

 

 

 

 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Dienstag, 22. April 2025 22:33
An: ...
Betreff: Beratung / Mutter Tochter

Guten Abend Herr Thiel,

ich habe die Website der Familienberatung gefunden, weil ich nach Unterstützung suche.

Ich (45 Jahre) habe immer wieder Konflikte mit meiner Mutter (68 Jahre), schon über Jahre hinweg.

Es ist eine toxische Beziehung aus meiner Sicht.

Die letzten zwei Jahre sind sehr Herausfordernd, weil meine Mutter eine schwere Depression bekommen hat und sehr einsam ist.

Sie kommt mit ihrer Krankengeschichte nicht zurecht und ich nicht mit ihrer.

Ich selbst suche gerade meinen eigenen Weg und meine Selbstfindungsphase kommt nicht mit der Situation überein, dass ich mich nur noch um meine Mutter kümmern soll (nach ihrem Wunsch).

Am Wochenende ist etwas eskaliert, wo für mich eine Grenze überschritten wurde.

Wir finden in Gesprächen keine guten Absprachen.

Beide gehen in die Opferrolle.

Ich hätte am liebsten eine Aussprache mit einer neutralen Person, damit man nicht immer den roten Faden verliert.

Mir ist daran gelegen irgendeine Einigung zu finden.

Ich weiss nur nicht, ob meine Mutter sich auf so ein Gespräch einlassen würde und ob ihre Krankengeschichte es zulässt.

Was würde ein Mentorin bei Ihnen kosten und wie genau ist der Ablauf?

Vielen Dank im Voraus.

Viele Grüße

Tanja Dost - Name geändert


 

 

 

 

 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Montag, 14. April 2025 12:53
An: ...
Betreff: Beratungsbedarf 4 erwachsener Kinder

Liebe Familienberatung,

gemeinsam mit meinen 3 Geschwistern möchte ich eine Beratung in Anspruch nehmen bzgl. der Fürsorge für unsere verwitwete Mutter.

Da mein Vater vor 2 Jahren verstorben ist, lastet sehr viel Organisation und Zuwendung auf meiner älteren Schwester.

Sie hat selbst Kinder und Familie, sowie einer unserer Brüder und ich selbst auch.

Unsere Mutter ist 69 und körperlich relativ fit. Sie ist aber in ihrer Persönlichkeit sehr einnehmend und emotional oft labil. Vor allem, wenn sie sich einsam fühlt.

Sie kommt aus einer anderen Kultur und ist hier nie wirklich angekommen. Mein Vater war ihr Anker.

Sie leidet unter sozialen Phobien und kann sich selbst nur schlecht helfen.

Meine Schwester und ich haben diesbezüglich schon Psychotherapien gemacht und gelernt uns wenigstens innerlich besser abzugrenzen.

Dennoch ist der mental load sehr hoch für uns und vor allem für sie.

Mein Anliegen wäre, dass wir eine gerechte Aufteilung und Planung der "Betreuung" erreichen mit unseren Brüdern.

Einer der beiden lebt 2h entfernt und hat eine krebskranke Frau.

Ich möchte ihm nicht auf die Füße treten mit meinem Anliegen und glaube, dass ein Mediator hilfreich wäre.

Es würde uns schon entlasten, er würde regelmäßig anrufen und unsere Mutter einmal in 2 Monaten zu sich einladen oder sie besuchen.

Der andere Bruder wohnt nicht so weit entfernt und hilft handwerklich sehr viel, jedoch aktiv betreuuend nur, wenn meine Schwester und ich nicht mehr können (das sind dann immer schon sehr problematische Momente).

Das Integrieren meiner Mutter in Vereine und in ein Sozialleben mit Gleichaltrigen ist bisher sehr schwierig und überfordernd für meine Schwester und mich.

Unsere Mutter leidet unter sozialen Phobien und Traumata, würde dies jedoch nie thematisieren.

Sie ist (anders als wir Kinder) sehr religiös und kann nicht gut alleine sein. Die meiste Zeit verbringt sie bei meiner Schwester.

Ich besuche sie ca. alle 2 Wochen und alle 3 Wochen ist sie für 3 Tage bei mir.

Meine Geschwister, Mutter und ich haben alle zueinander ein sehr gutes Verhältnis. Bei diesem Thema ziehen die Herren sich aber stark zurück.

Mein Anliegen wäre eine geplante, konkrete Unterstützung durch meine Brüder.

Haben Sie eine Idee? Oder gar einen Gesprächstermin für uns 4?

Mit besten Grüßen und Dank so oder so,

Susann Frenzel - Name geändert



 

 

 



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ...
Gesendet: Sonntag, 17. November 2024 21:40
An: ...
Betreff: Fwd: Terminvereinbarung

Hallo Herr Thiel,

ich, Johanna - Name geändert 32, melde mich bei Ihnen, weil ich mir nicht mehr zu helfen weiß bezüglich der Probleme mit meinem Mann.

Ich bin selbst Pädagogin ..., aber bin privat einfach nicht in der Lage unsere Probleme zu lösen.

Wir sind seit 2 Jahren Eltern und seit dem hat sich massiv etwas verändert.

Es gibt immer mal wieder gute Zeiten, aber auch immer mehr Tiefen, die dann in Respektlosigkeit enden.

Wir fühlen uns beide nicht gesehen, nicht wertgeschätzt in dem, was wir tun und fühlen uns beide einsam.

Ich bin oft allein mit unserem Sohn zu Hause und mein Mann ist meist draußen oder unterwegs.

Mein Leben hat sich drastisch geändert und ich habe keinerlei bis wenige Kontakte zu früheren Freunden.

Mein Alltag besteht aus arbeiten, Kind betreuen, Hausarbeit und schlafen. Ich bin nicht mehr ich, habe ich das Gefühl.

Mein Mann will keine Paartherapie, weil er glaubt, dass wir keine schwerwiegenden Probleme haben und es ja auch immer mal wieder besser läuft, wenn die „Bombe platzt“.

Ich halte es langsam nicht mehr aus und es muss sich etwas verändern, sonst gehe ich daran kaputt und dieses Zustand kenne ich zu genüge.

Zumal ich unseren Sohn mit im Blick habe und nun nicht mehr nur allein für mich verantwortlich bin.

Wenn Sie Kapazitäten haben, freue ich mich über eine Rückmeldung mit Infos zu Terminvergaben und Preisen und eventuell kommt mein Mann ja doch mal mit.

Danke!
 
Liebe Grüße

...

 

 

 

 

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